Der Knoten ist geplatzt: Stefan Wackerbauer fährt auf Rang drei

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Der Knoten ist geplatzt! Stefan Wackerbauer konnte mit seinem Teamkollegen Kelvin van der Linde im neunten Saisonrennen der ADAC GT Masters am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring erstmals einen „Stockerplatz“ einfahren. Die beiden jungen Fahrer von dem C. Abt-Racing-Team konnten mit ihrem Audi auf Rang drei fahren und eroberten somit 15 wichtige Meisterschaftspunkte.

 

„Endlich hat´s geklappt“, freute sich der Student aus Gundihausen im Landkreis Landshut riesig: „Das war wichtig fürs Team und vor allem für Kelvin und mich.“ Tags darauf gab das Teenie-Duo nur ein kurzes Gastspiel in der Eifel: Der Südafrikaner van der Linde schied in der zweiten Kurve nach einer Kollision mit Uwe Alzen im BMW Z4 aus.

 

Nach der sechswöchigen Sommerpause gingen Stefan Wackerbauer und Kelvin van der Linde hoch motiviert und angriffslustig ans Werk. Das zeigte sich bereits im Training mit den Plätzen fünf und sechs sowie ansprechenden Zeiten. Ihm Qualifying fehlte dem Niederbayern jedoch das nötige Quäntchen Glück: Auf dem Weg zu seiner schnellsten Runde auf der 3629 Meter langen Strecke bremste ihn ein Rivale aus – schon war die Chance auf die Pole-Position dahin. „Das hatte bei dem tierisch engen Feld gleich dramatische Auswirkungen“, sagte der Niederbayer. In der Tat: 1:29,060 Minuten und Rang 14, gerade eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit. Kelvin van der Linde wurde Elfter. Später rückten beide Abt-Piloten einen Platz nach vorne, weil die Spitzenreiter Sebastian Asch und Luca Ludwig (Zakspeed) nicht mit dem Mindest-Leergewicht für ihren Mercedes SLS AMG unterwegs waren und ans Ende der Startaufstellung verbannt wurden.

 

Im Rennen am Samstag ließ sich der Student aus Gundihausen von den Wetterkapriolen in der Eifel   nicht irritieren, legte einen grundsoliden Start hin und behauptete seine Ausgangsposition. Nach ein paar Runden im Regen sattelten die Teams von Slicks auf Profilreifen um. Danach preschte der Niederbayer auf Rang zehn vor. Als das Zeitfenster für den Fahrerwechsel zur Rennhälfte öffnete, hatten´s die meisten Mannschaften recht eilig. Nicht so die Abt-Crew: Stefan Wackerbauer blieb im Cockpit und zog nach den Boxenstopps der Konkurrenten sogar in Front. Aber ausgerechnet in dieser Phase musste er hinter dem Safety Car herfahren. „Das hat uns entscheidende Sekunden gekostet“, sagte er. Wenn man aber den Rest des Tages berücksichtigt, war es im Großen und Ganzen ein guter Tag

 

Kelvin van der Linde gab fortan zwar mächtig Gas, überholte – nun wieder mit Slicks – noch einige Rivalen und profitierte auch von Drehern respektive Ausfällen – mehr als Platz fünf war aber nicht mehr drin. Das änderte sich erst  am „grünen Tisch“: Die Sportkommissare ahndeten vier Verstöße gegen das Überholverbot in der Safety Car-Phase mit 30 Sekunden-Strafen, darunter auch Nicki Thiim/Jordan Lee Pepper (1.) und Luca Ludwig/Sebastian Asch (4.). Somit rutschten Stefan Wackerbauer und Kelvin van der Linde auf Rang drei vor – der Lohn für eine couragierte Vorstellung.

 

Die nächsten Rennen finden vom 28. bis 30. August auf dem Sachsenring statt.